Facelift
Das Gesicht ist das ganze Leben lang dem Sonnenlicht und und den verschiedensten äußerlichen Einflüssen ausgesetzt, während andere Körperteile durch Kleidung geschützt werden. Die Hautelastizität vermindert sich mit dem Alter, das Hautfett wird geringer, die Haut selbst wird dünner, der Haaransatz und auch das Gebiß ändert sich. Kurz gesagt: das Gesicht wird älter.
Diese Änderungen betreffen vor allem die Wangen und den Hals, auch die Gesichtsmuskeln verlieren an Spannung. Die Nasolabialfalten werden tiefer, dazu kommen Stirn- und auch Mundfalten. Es ist bei jedem Menschen unterschiedlich, wann und wie stark die Falten auftreten. Großen Einfluß haben hierauf auch die Familiendisposition, Mimik, Lebensweise, Rauchen und Trinkgewohnheiten, Gewichtsschwankungen, Erkrankungen, Allergien und dann letztendlich noch die hormonelle Situation.
Die Facelift-Operation ist eine chirurgische Methode, welche das alternde Gesicht wieder verjüngen kann. Diese Operation dauert ca. 1,5-2,5 Std. und deshalb empfehlen wir unseren Patienten für diesen Eingriff eine Vollnarkose, sofern der Gesundheitszustand dies zuläßt. Nach der Vollnarkose werden in der Aufwachphase auch Spritzen mit örtlicher Betäubung verabreicht, so daß die Schmerzen nach dem Aufwachen minimal sind. Manche Patienten fühlen nach der Operation ein Ziehen hinter den Ohren.
Die Operation
Sobald der Patient/die Patientin schläft, werden die Haare mit einem Shampoo desinfiziert. Der erste Schnitt wird am Haaransatz gemacht, führt dann im Ohr zum Ohrläppchen und geht dann bis hinter das Ohr zu den Haaren. Die Haut an Wangen und Hals wird zusammen mit einer dünnen Fettschicht angehoben, die entsprechenden Muskeln werden gespannt (SMAS-Technik) und die angehobene Haut wird verschoben. Das gleichzeitige Straffen der Muskeln verlängert und erhöht den Operationseffekt. Nach der Modellierung wird die Haut, welche nun zuviel ist, abgeschnitten. Dann wird die Wunde sorgfältig vernäht. Hinter den Ohren werden feine Drainagen eingeführt und der Patient/die Patientin bekommt einen elastischen Verband/Kopfbandagge. Nach mancher Gesichtsoperation muss der Patient für mehrere Woch. eine Kompressionsbandagge tragen. Diese ist aber sehr individuell und entscheidet dieser Arzt-Operateur. .
Diese Operation kann keine feine Mundfältchen beseitigen. Nasolabialfalten können verbessert, aber nicht komplett entfernt werden. Gleich nach der Operation muss der Kopf erhöht gelagert werden. Auf der Seite zu liegen ist verboten. Außerdem muß das Gesicht ständig mit Eis gekühlt werden.
Nach der Operation
Am Tag nach der Operation führt der operierende Arzt einen Verbandswechsel durch und kontrolliert, ob die OP-Wunde schon abheilt oder ob noch Nachblutungen sind, event. werden die Drainagen entfernt und der Patient kann die Klinik verlassen.
Wir empfehlen unseren Patienten, noch einige Tage in einem Hotel zu bleiben.Diese ist aber nicht unbedingt nötig. Am 4-5. Tag nach der OP können die Patienten dann nochmals zu einer Kontrolluntersuchung in die Klinik kommen. Es wird dann die Bandage entfernt und die Patienten können zusammen mit einer Krankenschwester vorsichtig die Haare waschen. Anschließend erhalten die Patienten ein Stirnband. Die Fäden werden nach ca. 10 Tagen gezogen, jedoch sind die meisten Fäden selbstauflösend.
Für den Zeitraum von ca.2 Monaten nach der Operation empfehlen wir keine kosmetische Massage, keinen Friseurbesuch (Haarefärben oder Dauerwellen sind strengstens untersagt), keine Sauna, Solarium und keine Sonne. In den ersten 10 Tagen nach der OP bitten möglichst keine große körperliche Belastung.
Wie lange der OP-Erfolg anhält, hängt von der Hautqualität und der Lebensweise in der Folgezeit ab.
Mögliche Komplikationen nach den Gesichtsoperationen
Komplikationen sind bei keinem chirurgischen Eingriff auszuschließen. Eine Hals- Wangenhebung, oder Face Lifting ist ein chirurgischer Eingriff und dadurch mit den gleichen Allgemeinrisiken wie jeder andere medizinische Eingriff behaftet. Wir bemühen uns jedoch, das Risiko so gering wie möglich zu halten. Deshalb sind gründliche Untersuchungen des Patienten erforderlich, wie sie bereits in den Abschnitten „Betäubung“ und „Vorbereitung“ erwähnt wurden.
Den Erfolg einer Behandlung und ihre absolute Risikofreiheit kann kein Arzt garantieren. Die allgemeinen Risiken operativer Eingriffe, wie Thrombosen und Embolien, sind dank der Fortschritte der Medizin aber sehr gering geworden. Wir können auch mehr als früher dagegen tun.Zur Vorbeugung gegen Thrombose und Embolien lassen wir die Patienten nach der Operation 14 Tage lang Antithrombosestrümpfe tragen.
Trotz gewissenhaftester Blutstillung während der Operation kann sich auch nach Abschluß der Operation immer noch ein Gefäß öffnen und es kann sich dadurch ein Bluterguß (Hämatom) verschiedener Ausdehnung bilden. Er ist an einer gewissen bläulichen oder rötlichen Verfärbung der Haut zu erkennen. Meistens kann er der natürlichen Resorption (Aufsaugen durch den Körper) überlassen werden. Diese Blutergüsse stellen keine Komplikationen dar, sie können nur bei verschiedenen Menschen infolge verschieden starker Blutungsneigung unterschiedlich ausgeprägt sein.Wundinfektionen, die zu Eiterungen und Gewebsverlust führen können, sind dank gewebeschonender Operationstechnik und wirksamer Antibiotika sehr selten geworden. Bei extrem dünner Haut kann es im Bereich der größeren Spannung zu verzögerter Wundheilung kommen.
Nach einem großen Face- oder Stirnlifting kann das Hautgefühl vor den Ohren oder an der Stirn langfristig beeinträchtigt sein.
Face-lift incl. Halslifting | ab 2 765.00 € |
Ober- und Unterlidstraffungsoperation | ab 1 425.00 € |